Handarbeiten tu ich schon lange, als Kind zuhause, im Handarbeitsunterricht, beim Nähen, Ändern und Flicken meiner Kleider und der meiner Familie, seit vielen Jahren beim Näh- und Flickabend mit Freundinnen.
Handarbeiten ist für mich verbunden mit ganz alltäglicher Notwendigkeit, mit Hilfe für meine Mutter, mit Lernen von anderen Frauen, mit Austauschen und gegenseitigem Fragen und Helfen: „Wie würdest du denn das machen?“, mit Geselligkeit, Gelächter und gutem Essen.
Es ist auch verbunden damit, schöne Sachen für den eigenen Gebrauch zu machen.
Erste Filzerfahrungen habe ich vor etwa 15 Jahren bei Bärbel Hägele gemacht, in den Jahren danach für mich das freie Sticken auf Filz entdeckt. Filzen und Sticken ermöglichen mir einen ganz persönlichen Ausdruck von Innerem und eine Verbindung von Alltag und Spiritualität.
Eine neue Qualität meiner textilen Arbeit und viele Impulse verdanke ich der Studiengruppe bei Margarete Warth im Werk Raum Textil in Nürtingen. Zugang zum Drucken habe ich dort bei Monika Kurz-Werner gefunden.
Die Sterbetücher entstanden 2009 in der Zeit zwischen den Jahren.
Sie speisen sich aus meinen Erfahrungen und meinem Erleben beim Sterben und Tod meiner Familienangehörigen, aus meiner Arbeit mit den Spiral- und Rautenmotiven von Newgrange und den Arbeiten der Frauen im Werk Raum Textil. |